Dieser Artikel erläutert das Handauflegen als therapeutisch-medizinische Praktik; die religiöse Geste wird unter Handauflegung erläutert.

Das Handauflegen gilt als eine der ältesten Behandlungsmethoden der Menschheit. Neben dem wärmenden Effekt vermittelt es soziale Nähe und wirkt dadurch beruhigend. Im Gegensatz zum Massieren werden die Hände beim Handauflegen nicht bewegt. Vom Handauflegen zu unterscheiden ist die symbolische Geste der Handauflegung als religiöses Ritual, die allerdings auch einen Heilungsaspekt haben kann.

Mehrere alternativmedizinische Heilmethoden, zum Beispiel Therapeutic Touch und Reiki, benutzen die Technik des Handauflegens. Esoterische Erklärungsversuche für alle Handauflegevarianten behaupten, dass von den Händen ausgewählter Menschen nicht näher bestimmbare „Energieströme“ ausgehen würden. Das Verfahren wird von seinen Befürwortern u. A. zur Behandlung von Gürtelrosen, Neurodermitis und anderen Hauterkrankungen angewandt. Die Wirkung bei diesen Krankheiten konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Wunderheilungen durch Handauflegen werden in der Bibel und anderen Werken beschrieben.

Körperliche Berührungen können Angstzustände, Schmerzen und Erschöpfung bei Krebspatienten lindern.[1] In den USA spielt die alternativmedizinische Behandlungsmethode Therapeutic Touch eine gewisse Rolle. Einige Studien haben sich mit der Wirkung solcher Berührungen auf chronische Schmerzen[2] und zur Verbesserung des Gesundheitszustandes bei alten Menschen[3] befasst.

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Berührungen von Verwandten lindern Leiden von Krebspatienten. „Bild der Wissenschaft“ 19. November 2009
  2. Monroe CM: The effects of therapeutic touch on pain. In: J Holist Nurs. 27, Nr. 2, Juni 2009, S. 85–92. doi:10.1177/0898010108327213. PMID 19299529.
  3. Bush E: The use of human touch to improve the well-being of older adults. A holistic nursing intervention. In: J Holist Nurs. 19, Nr. 3, September 2001, S. 256–70. PMID 11847871.

Literatur[Bearbeiten]

  • Dominik Leupold-Kirschneck: Das Handauflegen. Eine ärztliche Urgebärde in Geschichte und Gegenwart. In: Basler Veröffentlichungen zur Geschichte der Medizin und der Biologie. 33. Schwabe, Basel u. a. 1981 ISBN 3-7965-0777-8
  • Martina Bühring: Heiler und Heilen. Eine Studie über Handauflegen und Besprechen in Berlin. Krankheit und Kultur 6. Reimer, Berlin u. a. 1993 ISBN 3-496-00421-5



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